Die Vulväre Intraepitheliale Neoplasie (VIN) ist eine Zellveränerung die an der äußeren Scheide auftritt. Im Gegensatz zur zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN) gibt es bei der VIN unterschiedliche Ursachen.
Die VIN kann auf Basis eines Lichen sclerosus entstehen. Lichen sclerosus et atrophicans ist eine Autoimmunerkankung die zu einer chronischen Entzündung, und damit zu Jucken und „Austrocknen“ der Scheide führt. Sofern Lichen über längere Zeit besteht, kann dieser zu einer VIN führen. Lichen tritt hauptsächlich bei Frauen über 60, in seltenen Fällen jedoch auch bei sehr jungen Frauen (teilweise sogar unter 20) auf. Die Diagnosestellung ist schwierig, daher wird Lichen oft übersehen. Die Behandlung ist allerdings essentiell, um auf der einen Seite den Symptomen entgegen zu wirken, und auf der anderen Seite VIN und damit Vorstufen zu Scheidenkrebs (Vulvakarzinom) vorzubeugen.
Die zweite Ursache der VIN ist eine Infektion mit HPV (siehe Kapitel HPV). Humane Papilloma Viren können ebenfalls zu einer VIN führen. Da HPV Infektion häufiger bei jüngeren Menschen gefunden werden, sind in den letzten Jahren zunehmend VIN Fälle bei jungen Frauen diagnostiziert diagnostiziert worden.
Gerne berate ich Sie über HPV, Dysplasien und Prävention und Therapieoptionen bei einem persönlichen Gespräch.
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FAQ
Eine Dysplasie ist eine Zellveränderung, die in Zukunft möglicherweise zu Krebs führen könnte
CIN steht für zervikale intraepitheliale Neoplasie und ist eine Zellveränderung, die am Gebärmutterhals auftritt. Es gibt unterschiedliche Schweregrade der CIN, nicht jede CIN muss unbedingt sofort behandelt werden.
VIN steht für vulväre intraepitheliale Neoplasie und ist eine Zellveränderung, die an der äußeren Scheide auftritt. Es gibt unterschiedliche Schweregrade der VIN. Nicht jede VIN muss unbedingt sofort behandelt werden.
Die CIN II und die CIN III sind Zellveränderungen, bei denen kurzfristig beobachtet, jedoch langfristig eine Behandlung durchgeführt werden sollte.
Antwort
Wenn eine VIN III diagnostiziert wurde, sollte eine Behandlung durchgeführt werden. Es gibt in dieser Situation zwei Optionen: Die bevorzugte Therapie stellt die operative Resektion der VIN dar. Eine Behandlung mit Imiquimod ist allerdings auch möglich.