Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)

Der Gebärmutterhalskrebs (Zervix Karzinom) entsteht in den meisten Fällen auf Basis einer lange bestehenden Infektion mit HPV (Humanes Papilloma Virus). In der Regel besteht diese Infektion schon etwa zehn Jahre bevor sich daraus Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Die HPV-Infektion führt zu einer Zellveränderung am Gebärmutterhals namens Cervicaler Intraepithelialer Neoplasie (CIN).

Bevor es zu einem invasiven Gebärmutterhalskrebs kommt, können dessen Vorstufen mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden. Entweder direkt bei mir in der Ordination oder ambulant.

Sofern sich jedoch ein invasiver Gebärmutterhalskrebs entwickelt hat, ist Vorsicht geboten. In dieser Situation sollte die Behandlung von einem spezialisierten Team vorgenommen werden. Die Behandlung besteht in aller Regel entweder aus einer Operation, deren Ausmaß angepasst an die Größe des Tumors durchgeführt wird, oder einer Strahlentherapie.

Sofern Sie an einem Gebärmutterhalskrebs oder einer Vorstufe davon leiden, berate ich Sie gerne persönlich in meiner Ordination.

Noch Fragen? Hier ist vielleicht die Antwort!

FAQ

Grundsätzlich ist Gebärmutterhalskrebs eine bösartige Zellveränderung im Gebärmutterhals (Cervix uteri). Der Gebärmutterhals ist der untere Bereich der Gebärmutter. Er schließt den Gebärmutterkörper nach unten hin ab und ragt in den oberen Teil der Scheide hinein.

In frühen Stadien ist der Gebärmutterhalskrebs oft heilbar. In weit fortgeschrittenen Fällen kann es vorkommen, dass ausschließlich eine Lebensverlängerung, aber keine Heilung erreicht werden kann.

Der Gebärmutterhalskrebs wird in frühen Stadien (wenn sich der Krebs auf die Gebärmutter beschränkt) mittels Operation behandelt. In weiter fortgeschrittenen Stadien (Krebs wächst in das Bindegewebe bzw. in andere Organe ein oder es liegen Krebsabsiedelungen vor) wird in der Regel eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie durchgeführt

HPV (Humane Papilloma Viren) werden hauptsächlich über Geschlechtsverkehr übertragen. Eine anhaltende Infektion mit manchen HPV-Stämmen kann über die Entwicklung einer Zellveränderung (CIN) im weiteren Verlauf zu einem Gebärmutterhalskrebs führen.

In Österreich erkranken pro Jahr etwa 400 Frauen an einem Gebärmutterhalskrebs.

Jede Frau ab einem Alter von 18 Jahren sollte sich regelmäßig vom Frauenarzt ihres Vertrauens untersuchen lassen. Ein PAP-Abstrich bzw. ein HPV Test sind die sichersten Methoden, um diesen Krebs bereits im Frühstadium zu erkennen und zu behandeln.

Zu Beginn der Krankheit kommt es in den meisten Fällen zu keinen Symptomen, die sich klar dem Gebärmutterhalskrebs zuordnen lassen.

Mögliche Hinweise auf diese Erkrankung können aber unter anderem sein:

  • Vermehrtes Auftreten von Vaginalsekreten
    Vaginalsekrete werden auch bei gesunden Frauen völlig normal abgesondert. Sollten diese Absonderungen jedoch unangenehm riechen oder sehr unregelmäßig auftreten, sollten Sie Ihren Frauenarzt darauf hinweisen.
  • Ungewöhnliche Blutungen
    Sie zählen zu den häufigsten Symptomen, die auf Gebärmutterhalskrebs hinweisen. Als ungewöhnlich versteht man hier unregelmäßige Blutungen, Zwischenblutungen oder unerwartete Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr.
  • Schmerzen im Beckenbereich
    Wenn Beckenschmerzen auch abseits der Menstruation über längere Zeitphasen oder intensiver auftreten, kann das ein Hinweis auf eine entsprechende Erkrankung sein.